Und nun?

Tja, wie geht es nun weiter?

Im Rahmen des Moduls Telemedizin heißt es nun, die gesammelten Informationen zu analysieren. Unser Ziel ist es, bis Ende des Semesters (Februar 2018) der Gemeinde Buea ein Konzept vorzulegen. Ein Konzept zur Verbesserung der IT-Infrastruktur in den von uns besuchten Einrichtungen. Es wird sicherlich nicht DIE EINE Lösung geben. Aber wir waren vor Ort,  um zu schauen, wie die Menschen in Kamerun leben, wie sie arbeiten und wie sie lernen. Es gilt nun Ideen zu finden, die auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten sind und unter den vorliegenden Voraussetzungen umsetzbar sind.

Mal sehen, was dabei herauskommt 🙂

Tag 8

Abreisetag!

Bevor wir allerdings das schöne Kamerun verließen hatten wir heute noch einiges vor. Gemeinsam mit Dennis und Marius besuchten wir „Access Care“, die Klinik von Elvis. Die Jungs wollen dort Ihren Koffer (nein, nicht den verlorenen Koffer von Dennis) zum Einsatz bringen und stellten diesen dem Klinikpersonal vor. Nach einem erfolgreichen Treffen und dem anschließenden Fotoshooting, fuhren wir gemeinsam mit Elvis und Solange zum Markt. Dort shoppten wir noch ein paar Souvenirs und verbrachten den restlichen Nachmittag in der Unterkunft.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Nach einer letzten Autofahrt mit unseren neuen kamerunischen Freunden, einer langen Nacht auf dem Douala Airport und gut 7000 Kilometern im Flugzeug, sind wir sehr müde, aber modisch top in Form und wohlbehalten wieder in Tegel gelandet. Wir haben das Gefühl als wären seit dem Hinflug mindestens drei Wochen vergangen – so reich und angefüllt mit neuen, ungewohnten Eindrücken waren die Tage in Kamerun. Jetzt sind wir erstmal glücklich, mit unseren Freunden und Familien nach Hause zu fahren, aber die Erfahrungen dieser Zeit werden uns weiter begleiten, was nicht zuletzt an den großartigen Menschen liegt, die wir kennenlernen durften. Wir sind glücklich und dankbar!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Tag 7

Heute fand auch schon unsere zusammenfassende Abschlusspräsentation mit einigen Ideen statt. Es versammelten sich die Vizepräsidenten von einigen der diese Woche von uns besuchten Schulen sowie Mitarbeiter des Educational Secretarys der Diözese Buea. Prof. Schrader meisterte hervorragend das Vorstellen erster Ergebnisse und stellte sich gekonnt den aufkommenden Fragen. Nach dem obligatorischen Fotoshooting – Edwin trug heute zur Feier des Tages sein Priestergewand – ging es direkt weiter zu unserem Sightseeing-Nachmittagsprogramm.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Erst besuchten wir einen typischen Markt, auf dem uns Solange noch einmal einige Zutaten der Gerichte der letzten Tage zeigte. Im Anschluss ging es nach Limbe in den Wildlife Park. Dort bekamen wir eine Führung und kamen Gorillas, Schimpansen und anderen Affen so nah wie noch nie. Der Park kümmert sich vorrangig um verletzte Tiere, um sie später wieder in ihrer gewohnten Umgebung auszusetzen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Anschluss gab es Lunch in einem ziemlich guten Restaurant – natürlich mit Buffet!
Auf unseren Wunsch hin fuhren wir danach in den Botanical Garden, ebenfalls in Limbe. Er gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Die Bäume, Palmen und anderen Pflanzen sind hier so saftig grün. Es scheint beinahe so als hätte man einen HDR-Filter drüber gelegt und den Kontrast verstärkt. Die Vielfalt war auch wahnsinnig beeindruckend. Als wir dann auch noch lernten wo die Schokolade herkommt, waren vor allem die beiden Christin(e)s glücklich!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

In der Dämmerung fuhren wir noch an den Strand und schauten uns ganz romantisch den Sonnenuntergang an.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zurück in Buea hatten wir kurz Zeit, um uns frisch zu machen. Danach ging es zu einem Restaurant namens Pavilion, in dem wir von Fomo mit einem üppigen Barbecue (Chicken, Fish und Pork) empfangen wurden. Dort kamen auch schon bald unsere Freunde Dennis und Marius an. Ihre Reise verlief soweit ganz gut, nur erreichte leider Dennis‘ Koffer nicht den afrikanischen Kontinent. (Falls also irgendjemand einen büffelbraunen bis weinroten Koffer gesehen hat, melde er sich bitte bei Nevita!) Nach dem Essen zogen wir weiter in die Dreamlounge. Dort wurde der letzte Abend gebührend gefeiert und ordentlich getanzt (es haben wirklich ALLE mitgemacht!). Es war ein wunderschöner letzter Abend und spätestens jetzt merkten wir, dass wir Kamerun vermissen würden!

Tag 6

Jetzt läuft die Zeit hier in Kamerun langsam ab. Gestern feierten wir Bergfest. Und heute versammelten sich wieder alle gemeinsam am Frühstückstisch.  Als vollständiges Team besuchten wir heute das John Bosco Teacher Training Collgege. Dort waren quasi die zukünftigen Lehrer selbst am Lernen und begrüßten uns ebenfalls mit einem Willkommenslied. Wir hatten die Möglichkeit, ihnen von unseren Schulbesuchen zu berichten, Probleme aufzuzeigen und mit ihnen gemeinsam zu diskutieren.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Anschluss daran besuchten wir noch eine anliegende Grundschule und einen Kindergarten, bekamen einen schönen Blumenstrauß überreicht, durften in allen Klassen, die uns herzlich willkommen hießen, einmal winken und fuhren danach in die Meridian Global University, in der Elvis Microbiology unterrichtet.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wir trafen den Direktor der Universität und einige Lehrende und tauschten uns über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten aus. Wir sind sehr gespannt, welche Projekte sich aus dieser Freundschaft entwickeln werden!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Nach einer sehr ausgedehnten Mittagspause, in der wir Zeit hatten zum Arbeiten und Entspannen, machten wir unseren ersten „längeren“ Spaziergang zum Our Lady Of Grace Shrine in Sasse.
Da wir die letzten Tage entweder im Bus oder im Gespräch saßen, freuten wir uns darauf, endlich mal ein paar Schritte zu laufen. „Ein paar Schritte“ trifft es gut – nach weniger als 5 Minuten erreichten wir die heilige Stätte. Der Our Lady of Grace Shrine ist Ziel vieler Pilgerer, die den Wasserfall besuchten, um zu beten. Wir beteten nicht, bewunderten aber den rauschenden Wasserfall und die saftig grüne Natur um uns herum.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Anschluss besuchten wir noch eine Saftbar im Stadtteil Molyko. Auch wenn in unserem Reiseführer dringlichst davon abgeraten wurde Eiscreme oder frische Obstsäfte zu trinken, trauten sich einige von uns die Köstlichkeiten auszuprobieren. Mal sehen, was passiert…

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zurück in der Unterkunft naschten wir noch ein wenig Sweet Groundnuts, geröstetes Kokosfleisch und Teigsnacks, bevor es wieder Abendbrot gab. Verhungern werden wir hier auf jeden Fall nicht.
Danach ließen uns unsere Gastgeber ziemlich schnell allein, damit wir unser großes Meeting morgen vorbereiten konnten.

Tag 5

Am heutigen Tag frühstückten wir wieder in einer ganz anderen Konstellation. Kerstin ging es zum Glück wieder besser. Leider blieben dafür aber Malte und Iryna im Bett liegen. Unser heutiger Plan bestand darin, zwei Health Center und eine Physiotherapie-klinik zu besuchen.
Im Krankenhaus sprachen wir mit der Leiterin der Klinik, fragten sie bezüglich diverser Abläufe aus und Prof. Schrader bekam die Möglichkeit, den Koffer „Nevita“ vorzustellen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Nach dem Krankenhausbesuch fuhren Prof. Schrader und Christin mit Elvis schon einmal vor, um die anderen dann an der nächsten Station zu treffen. Während des Wartens auf die anderen, wurde gleich noch Wichtiges gelernt. Im Straßenverkehr von Kamerun wird andauernd gehupt. Dieses Hupen hat wohl auch einen Sinn. Einmal hupen = Achtung, ich überhole. Zweimal hupen eines Taxis und kurzer Blick des Fahrers = kurze Frage an den am Straßenrand stehenden Passanten, ob er mitfahren will. Langes Hupen und Winken = Hallooohoo!  – Wieder was gelernt!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

In dem Physiotherapiezentrum kam Kerstin voll auf ihre Kosten. Als Dozentin von Physiotherapeuten in Berlin war sie natürlich sehr an den hiesigen Einrichtungen und den Arbeitsabläufen interessiert. Auch wenn die Physiotherapie nicht so ganz in unser Projekt passt, war es absolut spannend in diesen Bereich einmal reinzuschnuppern.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Gegensatz zu den anderen Kliniken hatte das dritte Krankenhaus einige Computer im Einsatz. Auch dort befragten wir das Personal vor Ort und waren sehr dankbar, dass sie für uns ihre wertvolle Zeit opferten.

DSC02791

Im Anschluss gab es Lunch bei uns in der Unterkunft. Wieder wurden viele typisch kamerunische Spezialitäten aufgetischt. Jon ist in diesem Zusammenhang unser Held. Er isst wirklich alles ohne mit der Wimper zu zucken.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Den Nachmittag hatten wir Zeit, um ein wenig zu arbeiten. Diese Zeit nutzte vor allem Prof. Schrader ordentlich aus.
Gefühlte zwei Stunden später gab es auch schon wieder Abendbrot. Dafür fuhr uns unser Fahrer Dixon in ein studentisches Viertel Bueas. Dort angekommen liefen wir quer durch die Küche des Restaurants, im Dunkeln eine Treppe hoch und befanden uns dann in einer netten Bar. Fomo arrangierte wieder ein Buffet, sodass wir die Möglichkeit hatten, von allem etwas zu probieren. Frittierte Kochbanane, scharfe Beef-Spieße, Chicken, Reis und vieles mehr standen für uns bereit und war wirklich sehr lecker! Es kamen noch unsere zwei befreundeten Priester Edwin und John und zwei weitere Freunde dazu und somit hatten wir wieder einen sehr schönen, geselligen und lustigen Abend.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Mit vollem Magen (die Jeans wurde durch Jogginhose ersetzt) und viel Müdigkeit kehrten wir zurück in die Unterkunft, hielten Euch mit unserem Blog auf dem Laufenden und fielen (bzw. fallen jetzt) kaputt ins Bett.

Tag 4

Zu früh gefreut! Leider mussten wir bei unseren heutigen Schulbesuchen auf Kerstin verzichten. Das restliche Team trennte sich heute. Die Jungs fuhren mit Christine in weitere Secondary Schools, um den Arduino-Workshop und die Schülerbefragung durchzuführen. Bei Prof. Schrader, Iryna und Christin stand der Besuch von vier Primary Schools auf dem Vormittagsplan.

Beim Besuch der ganz Kleinen wurden wir von Solange [soˈlãːʒ], unserer Küchenfee unterstützt. Es stellte sich heraus, dass Sie eigentlich Educational Supervisor ist, also die pädagogische Vorgehensweise aller Lehrer von Buea überwacht (so habe ich das zumindest verstanden).

Wieder wurden wir mit einem Ständchen und zwei Blumenstäußen empfangen. Wir besichtigten die Einrichtungen und erfuhren, dass in einem Raum von ca. 4 m² 54 Kindergartenkinder unterrichtet werden. Die Zustände der drei weiteren Grundschulen waren eigentlich noch erschreckender. Man fühlte sich ziemlich blöd dabei, den Lehrern Fragen zu Computern zu stellen. Diese waren hier wohl eher das kleinste Problem…
Nichtsdestotrotz war es eine tolle Erfahrung in die niedlichen Gesichter mit den Kulleraugen zu schauen. Wir hätten nur gerne mehr als nur Süßigkeiten dabei gehabt.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Bei den beiden Secondary Schools handelte es sich um die beiden einzigen reinen Mädchenschulen der Diözese. Die Schülerinnen auf unserer ersten Station, dem Our Lady of Mount Carmel, hatten etwas Besonderes für uns vorbereitet: ein kleines Dance Drama aus der Morinkim-Tradition, das damit endete, dass eines der Mädchen Jon eine Babypuppe in den Schoß legte. Wir fanden, dass ihm das ziemlich gut stand! Der Arduino-Workshop war auch hier wieder ein voller Erfolg und nach einem guten Gespräch mit den Informatiklehrern und einer sehr herzlichen Verabschiedung, zu der uns die Direktorin selbstgebackenen Kuchen und frischgepressten Saft überreichte, ging es weiter ins St. Anne’s College in Limbe. Nach einer „typisch afrikanischen“ Begrüßung – wir bekamen eine Peace Plant sowie ein Töpfchen mit Maispflanzen überreicht – mussten wir dann selber ran: Mit Palmwedeln und Pompons wurden wir auf die Tanzfläche „gebeten“, wo wir uns nicht schlecht blamierten (ja, es gibt ein Video davon und NEIN, wir wollen unseren wunderschönen Blog nicht verschandeln indem wir es hier posten). Schade, dass unser lieber Herr Professor nicht dabei sein konnte! Nachdem wir auch hier wieder sehr intensiv mit den Schülerinnen gearbeitet hatten, waren wir platt und die holperige Autofahrt zum Lunch Meeting mit der restlichen Truppe verlief dementsprechend schweigsam.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zum Mittagessen trafen wir uns alle wieder in einem ziemlich edlen Restaurant. Dort wurde ein typisch kamerunisches Buffet für uns aufgabaut. Wir saßen draußen auf der Terasse, genossen die frische Luft (das Restaurant lag etwas höher) und den momentanen Luxus.

DSC02667

Im Anschluss besuchten wir alle gemeinsam das älteste College Kameruns. Sasse wurde 1939 von den Deutschen erbaut und war ein beeindruckendes Anwesen. Ich glaube, das Areal war größer als unser THB-Campus. Wir zogen wieder unser Programm durch und als im Anschluss der Bus bereits zur Abfahrt bereit stand, fragten wir Fomo, der uns mit unendlicher Geduld wirklich jeden Wunsch erfüllt, ob wir vielleicht auch mal ein paar Schritte laufen könnten. Die Landschaft rund um das College war traumhaft schön und diesen Ausblick wollten wir genießen. Der Bus wartete also etwas weiter entfernt auf uns und wir fuhren zurück in die Unterkunft.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Kerstin ging es zum Glück schon etwas besser, als dann auch wieder das Abendbrot gebracht wurde. Die kamerunische Küche ist sehr eigen und die damit verbundenen Gerüche ebenfalls. Doch es bleibt spannend, immer wieder etwas Neues zu probieren. Ein großer Dank geht hiermit an Solange, die nicht nur täglich für uns in der Küche steht und viele viele Speisen für uns zaubert, sondern auch noch geduldig versucht, uns die Namen der traditionellen Gerichte beizubringen.

Soo, jetzt sitzen wir alle bei Taschenlampenlicht und flackernder Elektrizität zusammen und bereiten gleich noch den morgigen Tag vor.
Edit: Da unsere Gäste sehr ausdauernd waren und der Strom uns nicht mehr mit seiner Anwesenheit beehrte, bereiteten wir dann doch nichts mehr für den nächsten Tag vor.

Tag 3

Heute ging es dann richtig los mit arbeiten. 07:30 Uhr gab es Frühstück und eine halbe Stunde später war bereits Abfahrt. Auf dem heutigen Plan Stand der Besuch von drei Secondary Schools.

An der ersten Schule wurden wir feierlich mit einem Chorgesang begrüßt, teilten uns auf und waren im Anschluss sehr zufrieden mit unserem ersten Arbeitseinsatz.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

In der zweiten Schule wurden wir auf die überdachte Terasse gebeten. Alle Schüler standen vor uns auf dem vor Hitze brütenden Vorplatz und sahen uns erwartungsvoll an. Komisches Gefühl irgendwie. Wieder wurden wir mit einem Willkommenssong  und dem Schulleiter begrüßt, Herr Schrader sprach auch einige Worte und dann ging es für die drei Guppen an die Arbeit. Kerstin und Iryna befragten die Schüler hinsichtlich ihres Technologiegebrauchs. Malte und Jon bauten mit 8 Schülern und 4 Arduinobaukästen kleine mit Servo gesteuerte Arme. Und Herr Schrader und die beiden Christin(e)s befragten erst die Administratoren der Schule und dann die Lehrer hinsichtlich Computernutzung, Problemen und E-Learning. Am Ende des Besuchs wurden wir vom Schulleiter gesegnet und machten uns anschließend auf den Weg zum Bischof von Buea.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Besprechungsraum des Bischofs saßen wir alle etwas unbeholfen auf unseren mit großen Kissen ausgestatteten Sesseln, wurden noch instruiert ihn mit „my Lord“ anzusprechen und wurden dann von Emmanuel Bushu (Bishop of Buea) begrüßt. Da er nicht wollte, dass wir hungrig mit ihm sprechen, wurden wir erst zum Lunch geschickt, wechselten im Anschluss noch einige Worte mit ihm, überreichten Gastgeschenke, machten noch einige Gruppenbilder und fuhren danach zu unserem letzten Schulbesuch.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Bei der dritten Schule, die sich auf dem Bischofsgelände befindet, handelte es sich um ein Internat, auf dem die Ausbildung zum Priester stattfindet. Wir zogen noch einmal unser Programm durch und waren danach alle völlig kaputt. Die vielen Eindrücke, das warme Wetter, die hohe Luftfeuchtigkeit und der viele Input schaffte uns sehr.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zurück in der Unterkunft versammelten sich wieder viele Menschen zum gemeinsamen Abendbrot. Immer wenn wir dachten, jetzt alle zu kennen, kam jemand neues dazu. Die Atmosphäre war sehr herzlich und freundschaftlich. Wir lernten uns alle inzwischen besser kennen und hatten neben der Abeit auch eine Menge Spaß miteinander.

Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit unsere heutige Arbeit auszuwerten und bespra-chen das Vorgehen für den nächsten Tag.
Fazit: Jeder von uns kann sehr stolz auf sich sein. Wir hatten heute ein wirklich straffes Programm und haben den ersten Arbeitstag hervorragend gemeistert!

P.S. Bis jetzt hatte noch niemand von uns Durchfall!

Tag 2

Der Strom ist wieder da!

01_DSC02253

Und somit auch das WLAN, welches wir noch vor dem Frühstück ausnutzen. VPN wurde zu unserem besten Freund, da die Regierung Facebook, Whatsapp und offenbar auch das Editieren unseres Blog nicht zuließ.

Fomo half uns geduldig und nach dem Frühstück starteten wir diesen schönen Blog. Den Vormittag hatten wir noch Zeit, um zu relaxen und zu brainstormen. Das Ehepaar Schrader verabschiedete sich für ein 10-minütiges Mittagsschläfchen, und als sie nach einer Stunde wiederkamen gab es dann auch schon wieder Lunch. Für uns wurde richtig aufgetischt. Das Ziel war, uns innerhalb der nächsten Woche alle kamerunischen Spezialitäten zu zeigen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Am Nachmittag war Sightseeing angesagt. Also stiegen wir in den Bus und besichtigten zunächst das Wiedervereinigungsdenkmal Kameruns. Uns wurde außerdem der Otto-von-Bismarck-Brunnen, die erste Post (1902) von Kamerun und der Aufstieg zum Mount Cameroon gezeigt.

Im Anschluss, es dämmerte bereits, fuhren wir nach Limbe zum Golf von Guinea. Wir schlenderten im Dunkeln am Strand entlang und bewunderten die wildleuchtende Ölplattform. Anschließend stiegen wir wieder in den Bus, waren bereits bettreif, stiegen nach einer halben Minute Fahrt wieder aus und aßen Abendbrot in einem Restaurant direkt am Meer. Bei Gewitter und unzähligen Stromausfällen, gab es Schrimps (die wohl der Grund dafür sind, dass Kamerun Kamerun heißt), Chicken, Fisch und frittierte Bananen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Da wir unseren Wochenplan erst relativ spät bekamen, saßen wir, zurück in der Unterkunft, ab 22 Uhr noch einmal zusammen und trafen letzte Vorbereitungen für Montag. Jon und Malte bereiteten ihren Arduino-Workshop vor. Kerstin und Iryna überlegten sich ein spannendes Programm für die Kids. Und Prof. Schrader, Christine und Christin (die Namensgleichheit sorgt übrigens immer für einen Lacher) gingen noch einmal ihre Präsentation für die Befragung der Lehrer und Administratoren durch.
Danach fielen wir alle todmüde in die Betten.

 

Tag 1 Ankunft

01_DSC02188

Wir sind in Kamerun!

Die Reise hierhin verlief reibungslos. Wir trafen uns alle am Samstagmorgen um 5:00 Uhr vor der großen Anzeigetafel am Flughafen Tegel. Alle waren super pünktlich und aufgeregt. Auch die Flüge waren pünktlich und mit nur einer halben Stunde Verspätung kamen wir in Douala an. Schon das Einreiseprozedere war höchstspannend. Nach Prüfung der Boardingkarten und Impfausweise teilte man uns ordentlich auf zwei Reihen auf, die in Richtung Passkontrolle führten: Pass und Einreiseschein rein ins Fenster, Gesicht zur Kamera – knips! Dann Finger auf den Fingerabdruckscanner (erst die vier Finger, dann den Daumen und natürlich auch noch die andere Hand) – und tadaaa! Schon durften wir Kamerun offiziell betreten.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

An der Kofferstation begrüßte uns Edwin freudestrahlend und half uns, unsere Koffer zu finden. Durften wir das Land im Landeanflug noch in der schönen Spätnach-mittagssonne bewundern, war es plötzlich als hätte jemand den Schalter umgelegt: Es war stockfinster draußen. Als wir zu den Autos gebracht wurden, stritt man sich darum, wer unsere Koffer tragen durfte. Wir waren umringt von vielen Menschen und in dieser Menge fanden wir dann auch Elvis und Fomo, der sich als unser Eventmanager vorstellte. Wir, unsere Koffer und diverse andere Menschen wurden auf zwei Autos aufgeteilt und wir traten den zweieinhalbstündigen Weg Richtung Buea an.

Da es draußen dunkel war, konnten wir die Umgebung leider nicht vollständig wahrnehmen. Um erste Eindrücke zu sammeln und uns zu beeindrucken, reichte die abenteuerliche Fahrt aber auf jeden Fall. Man kann sich das nicht vorstellen wenn man es nicht erlebt hat: Die Straßenverhältnisse, die Masse an Autos, Mopeds und Menschen auf der holperigen Straße, untermauert von einem ständigen Hupkonzert. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Letztlich kamen wir und unsere Autos tatsächlich unversehrt zu unserer Unterkunft nach Buea. Wie sich später rausstellte, handelte es sich dabei nicht um das ursprünglich geplante Hotel, sondern um ein Gästehaus. Mit Stromausfall. Aber sonst sehr luxuriös. Immer noch waren etliche Menschen um uns herum und wir freuten uns auf unser Bett.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Da hatten wir aber nicht mit der kamerunischen Gastfreundlichkeit gerechnet. Mit Taschenlampen bewaffnet zeigte man uns unsere Zimmer und den Hauptaufent-haltsraum. Dabei wurden Mädels, Jungs und das Ehepaar Schrader je auf verschiedene Zimmer aufgeteilt. Im Anschluss saßen wir alle etwas unbeholfen und todmüde im Wohnzimmer. Es wuselten immer noch viele uns unbekannte Menschen herum und als wir des Öfteren erwähnten, WIE müde wir doch seien, versprach man uns erstmal ein tolles kamerunisches Abendbrot. Und das war alles andere als übertrieben! Es wurden Ananas, Kochbanane, Fisch, Huhn, Suppe, Reis und noch einige scharfe Soßen aufge-tischt. Es war der Wahnsinn. Und wir etwas überfordert. Mit einem Bierchen ließen wir uns alles schmecken, bedankten uns immer wieder, plauderten ein bisschen und konnten dann endlich, im Licht der Taschenlampen, unsere Zimmer beziehen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.